Oktober - Das Gartenjahr geht dem Ende zu
Für viele Pflanzen wie Gurken, Knollensellerie und Schnittlauch ist jetzt Erntezeit. Macht der erste Frost den Tomatenstöcken ein Ende, sollten auch grüne Tomaten mitgeerntet werden. An einem sonnigen Platz können sie noch nachreifen.
Viele Kübelpflanzen sind empfindlich gegenüber Kälte. Pflanzen, die ihre Blätter abwerfen - wie Fuchsien - können dunkel bei fünf bis zehn Grad überwintern. Andere Pflanzen, wie Zitronen oder Rosmarin, brauchen einen hellen, aber kühlen Platz. Hibiskus, Malven, etc. benötigen einen hellen und wärmeren Ort, am besten zwischen 16 und 18 Grad.
Sollten Sie Ihre Zwiebelblumen für nächstes Jahr noch nicht gepflanzt haben, sollten Sie das noch im Oktober erledigen. Der Herbst ist die optimale Pflanzzeit, weil noch Wurzeln ausgebildet werden und die Blumen sich an ihren neuen Standort gewöhnen können. Die Winterruhe ist zusätzlich gut für die Pflanzen.
Um offene Flächen vor der Kälte zu schützen, sollte eine Mulchschicht aufgetragen werden. Dafür kann Laub und Staudenschnitt unter Sträucher gelegt werden. Das Material verrottet und wird zu Humus, der Wasser und Nährstoffe speichert. Darunter bleibt der Boden locker und fruchtbar.
Wenn Sie Obstgehölze vor dem ersten Frost in die Erde setzen, bilden sie noch Faserwurzeln. In das Pflanzloch am besten ein Gemisch aus Erde und Kompost geben, damit für ausreichend Nährstoffe gesorgt ist. Beim Wasser nicht sparen. Ist die Pflanzstelle richtig nass, wächst der Baum schneller an.
Zurückschneiden ist im Herbst sehr wichtig. Die meisten Stauden müssen aber nicht komplett zurückgeschnitten werden. Zu lange Triebe einfach auf Kniehöhe zurückgekürzen, so dass verblühte Stauden und Gräser von vielen Nützlingen als Winterzuflucht benutzt werden können.
Der Oktober ist die beste Zeit, um Rosen neu anzupflanzen. Rosen benötigen einen Standort mit viel Sonne und einem nährstoffreichen Boden. Für ältere Rosen ist es besser, sie bei der ersten Kälte nur wenig zu kürzen und erst im Frühjahr ordentlich zurück zu schneiden. Wird es empfindlich kalt, schützen Sie die Pflanzen mit Reisig gegen Frost.
Wichtig im Oktober:
- Der Kompost sollte noch einmal umgesetzt werden. Reifen Kompost kann man noch verteilen.
- Noch einmal Unkraut jäten und gleichzeitig damit den Boden der Beete auflockern.
November - Wintervorbereitungen
Im November können Sie das letzte Mal den Rasen mähen, aber nur, wenn das Thermometer nicht unter neun Grad anzeigt. Lassen Sie Laubhaufen, außer auf dem Rasen, ruhig einmal liegen. Igel finden darin einen idealen Unterschlupf. Auch Düngen ist jetzt noch einmal ratsam, um den Rasen gegen Frostschäden widerstandsfähiger zu machen.
Zum Schutz des Bodens vor Frosteinwirkung, Trockenheit und rauem Wetter verteilen Sie am besten eine Mulchdecke aus Ernteresten, Laub, Stroh oder Rinde auf den Beeten. Schwere Böden umgraben, mittelschwere und leichte Böden nur lockern.
Um Frostschäden an jungen und frisch gepflanzten Obst- und Zierbäumen zu vermeiden, kann man die Stämme mit einem Kalkanstrich versehen. Er schützt die Rinde bei Frost und intensiver Sonneneinstrahlung vor Spannungsrissen.
Wichtig im November:
- Gartengeräte reinigen und einölen, damit sie in der Winterpause nicht rosten.
- Leere Blumentöpfe sorgfältig auswaschen und trocken lagern.
- Nicht-winterharte Terrakotta ins Warme räumen
Dezember - ein wenig gibt es noch zu tun
Falls Sie Ihren Garten etwas umgestalten möchten, können Sie auch bei leichtem Frost größere Gehölze versetzen. Ziersträucher schneiden Sie bereits jetzt zurück. Alte, kahl gewordene Hecken dürfen Sie radikal kürzen, dann bilden sich im Frühjahr kräftige Neuaustriebe aus.
Mit genügend Feuchtigkeit können Bäume vor dem Austrocknen geschützt werden. Schon gleich nach der Anpflanzung sollte der Baum oder der Strauch ausgiebig gewässert sein.
Entfernen Sie durch vorsichtiges Abkratzen lose Borkenteile, damit sich Schädlinge nicht einnisten können. Wichtig ist dabei, ausschließlich die äußere Borke zu glätten, die empfindliche Rinde darunter muss unverletzt bleiben. Kontrollieren und erneuern Sie Leimringe an den Obstbäumen. Eventuell anhaftende Blätter entfernen und auf Schädlinge untersuchen.
In den Nächten kann es jetzt empfindlich kalt werden. Waren die Temperaturen bislang sehr mild, sollten Sie spätestens jetzt die verbleibenden Pflanzen vor Frost schützen. Kübelpflanzen umwickeln Sie ebenfalls mit wärmedämmendem Vlies, Folie oder Sackleinen.
Wichtig im Dezember:
- Heimische Vögel freuen sich über ein gefülltes Vogelhäuschen
- Immergrüne Pflanzen auch im Winter regelmäßig gießen, solange der Boden noch nicht gefroren ist.